Freitag, 24. März 2024
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Wechsel auf die andere Straßenseite

Alfons Beckmann (l.) vom Ottensteiner Heimatverein und Bereichsleiter Uwe Bröcker vom Caritasverband besprachen die letzten Feinheiten vor dem Wechsel. Aschermittwoch wechselt das Betreuungscafé „Tied för di“ vom Haus Schubert in das Haus Hoppe.
Alfons Beckmann (l.) vom Ottensteiner Heimatverein und Bereichsleiter Uwe Bröcker vom Caritasverband besprachen die letzten Feinheiten vor dem Wechsel. Aschermittwoch wechselt das Betreuungscafé „Tied för di“ vom Haus Schubert in das Haus Hoppe.

Für das niedrigschwellige Betreuungscafé „Tied för di“ des Caritasverbandes Ahaus-Vreden und seine Gäste ist es mehr als nur ein Wechsel der Straßenseite. Mit dem Umzug vom Haus Schubert (Wiegbold 2) in das Haus Hoppe (Wiegbold 7) geht es auf eine Zeitreise. Ab Aschermittwoch, 14. Februar, wird das Betreuungscafé in dem im Jahr 1800 erbauten, klassizistischen Bürgerhaus im Ottensteiner Ortskern angeboten. Jeden Mittwoch von 14.30 bis 17.30 Uhr kümmern sich Betreuungskräfte der Ambulanten Pflege um die Gäste.

Angebot für Senioren gibt es seit März 2023

Das Café „Tied för di“, das es in Ottenstein seit März 2023 gibt, ist ein Angebot für Senioren. „Wir bieten hier ein paar Stunden Auszeit vom Alltag, es ist eine Kombination aus Kaffeetrinken und Unterhaltung“, erläutert Bereichsleiter Uwe Bröcker vom Caritasverband bei einem Ortstermin. Ein Angebot, über das sich Alfons Beckmann und die weiteren Mitglieder des „Teams Haus Hoppe“, eine Gruppe des Ottensteiner Heimatvereins, sehr freuen.

„Gut, wenn mehr Leben im Haus ist“

Wenn auch im Obergeschoss des Hauses ein kleines Heimatmuseum eingerichtet wurde und die Räume und ihr Inventar einen Blick in frühere Zeiten ermöglichen – „es ist doch gut, wenn mehr Leben im Haus ist“, sagt Alfons Beckmann, der sich wie seine Teamkollegen ehrenamtlich um das Gebäude kümmert. „Ein Museum kann und soll es bleiben, aber wir würden uns freuen, wenn die Dorfgemeinschaft, Vereine und Verbände es noch mehr nutzen.“

Haus Hoppe ist konzipiert als Begegnungsstätte

Das können und sollen sie sogar. Das Haus Hoppe ist konzipiert als Begegnungsstätte, die den Vereinen und Verbänden aus dem Stadtgebiet Ahaus, vorrangig den Ottensteiner Gruppen, für Versammlungen, Tagungen, Lehrgänge und für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung steht. Darüber hinaus dient das Haus Hoppe der Stadt Ahaus (sie ist auch Eigentümerin des Hauses) für Sprechstunden der Bürgermeisterin und der Stadtverwaltung. Die kfd nutzt die Räume, die KAB ebenso – und nun auch der Caritasverband Ahaus-Vreden. Für die Nutzung zahlt der Caritasverband einen Obolus.

Fehlende Barrierefreiheit ein Grund für den Wechsel

Für das Café „Tied för di“ steht der „beste Stuommen“ zur Verfügung. Bei Bedarf könnte auch die große Herdfeuerdiele genutzt werden. Der Wechsel vom Haus Schubert in die gute Stube des Hauses Hoppe hat mehrere Gründe. Einer davon ist die fehlende Barrierefreiheit der bislang genutzten Immobilie. Auch das Ambiente im Haus Schubert fällt deutlich gegenüber der Einrichtung im Haus Hoppe ab.

Wochentage und Uhrzeiten sollen flexibler werden

Perspektivisch plant der Caritasverband, das Betreuungscafé in Ottenstein an verschiedenen Wochentagen und zu verschiedenen Uhrzeiten anzubieten. „Gut möglich, dass wir „Tied för di“ auch in Form eines Frühstücks ermöglichen“, blickt Uwe Bröcker ein wenig in die Zukunft. Alfons Beckmann und den Heimatverein Ottenstein würde es freuen. „Wie gesagt, wir unterstützen solche Projekte, die Leben in das Haus bringen“, erklärt Alfons Beckmann.

Frei werdenden Räumlichkeiten werden weiter genutzt

Für den Caritasverband ist der Umzug auf die andere Straßenseite auch ein Bekenntnis zum Standort Ottenstein. Die frei werdenden Räumlichkeiten im Haus Schubert werden weiter vom Verband genutzt, die Mitarbeitenden in der Ambulanten Pflege starten ihre Touren nach wie vor vom Haus Schubert, Ottenstein bildet nach wie vor einen Schwerpunkt in der Versorgung. Wer das Café „Tied för di“ als Ort des kulturellen und gemeinschaftlichen Zusammentreffens besuchen möchte, ist auch zu einem Schnuppernachmittag herzlich willkommen. Wer dann Gefallen am Angebot findet: Anmeldungen nimmt die Ambulante Pflege Ahaus-Land unter Tel. 02561/4297700 entgegen. Die Kosten für die Nutzung eines Hol- und Bringdienstes sowie der Besuch des Betreuungscafés können – bei Einstufung in einen Pflegegrad – über verschiedene Töpfe der Pflegeversicherung abgerechnet werden.

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