Der Theaterverein Stadtlohn, vertreten von einer Abordnung durch Pia Dücker, Anni Luters, Anna Bockhorn, Nadine Mensing und Christian Mensing sowie von Kiara Hilgenberg und Doris Icking, besuchte die Johannes-Reithalle, das Reittherapiezentrum Stadtlohn für den Kreis Borken. Franz Marpert führte die sehr interessierte Gruppe durch die Anlage. In der Scheune zeigte er ihnen die landwirtschaftlichen Geräte, Maschinen und die Pferdeboxen mit den großen Therapiepferden. Therapiepferde, so informierte Marpert, müssen bestimmte Voraussetzungen für die Arbeit in der Reittherapie erfüllen, um sie in einem Therapiebetrieb einsetzen zu können. Seit Langem sucht die Johannes-Reithalle zwei weitere geeignete Ponys für die Aufgaben in der Reittherapie. Zurzeit stehen 8 Pferde mit unterschiedlichem Stockmaß zur Verfügung. Wichtig sei vor allem die Zuverlässigkeit der Pferde. Zur Bewirtschaftung gehören noch im Außenbereich 4 Hektar Wiesen. In der Reithalle erklärte Marpert den Besuchern die Funktion der Rampe. Sie sei für bewegungseingeschränkte Personen, für Rollstuhlfahrer und ängstliche Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein notwendiges Hilfsmittel, um sicher aufs Pferd zu kommen. Die Johannes-Reithalle bietet vom dritten Lebensjahr an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Reiten und Reittherapie an. Die Johannes-Reithalle, so führte Marpert weiter aus, ist die ganze Woche über belegt durch Gruppen aus Kindergärten und Schulen und mit weiteren Personen mit reittherapeutischem Förderbedarf. In der Woche werden ca. 180 Personen reiterlich und reittherapeutisch bedient. Sechzehn Personen arbeiten in der Johannes-Reithalle und im Johannes-Cafe´ unterstützt von 90 ehrenamtlichen Helfern und vier Bundesfreiwilligen und Studenten und einem Physiotherapeuten.
Beim Besichtigungsgang stieß die Gruppe im Innenhof auf einige Pferde, die gerade für den Einsatz gestriegelt wurden. „Wer hat den Mut, sein Glück auf dem Rücken des größten Pferdes Schnecke zu suchen?“ fragte Marpert die Besuchergruppe. Nur Kira Hilgenberg hatte den Mut. Sie war in der Besuchergruppe jetzt stolz die Größte und Glücklichste auf dem Rücken von Schnecke. In diesem Augenblick holte Christian Mensing einen Spendenscheck hervor und überreichte ihn Franz Marpert mit der stolzen Summe von 653,72 Euro für die Aufgaben im Reittherapiezentrum. Im Johannes-Cafe´ berichteten die Teilnehmer von ihrer ganzjährigen Vorbereitungsarbeit für die vier jährlichen Aufführungen des plattdeutschen Theaters in der Hengeler Halle. Aus dem Erlös würde in jedem Jahr eine Summe einem Träger in Stadtlohn als Spende übergeben. In diesem Jahr sei die Johannes-Reithalle in Stadtlohn der Empfänger, so sei der einstimmige Beschluss des Theater Vereins Stadtlohn gewesen. Mit einigen plattdeutschen Witzen und Dönekes verabschiedete Marpert die „plattdeutsche Theatergruppe“ aus Stadtlohn.