Nach drei Jahren Pause war es am vergangenen Pfingstwochenende wieder soweit. 154 Sportler und Betreuer der Jugendabteilung des SC Rot-Weiß Nienborg, im Alter von fünf und 55 Jahren, so viel wie noch nie zuvor, machten sich am vergangenen Freitag auf den Weg nach Drewer ins Sauerland. „Bereits auf der Hinfahrt wurden in den beiden Bussen die bekannten RWN-Vereinslieder angestimmt und allen Teilnehmern war die Freude über die endlich wieder stattfindende Fahrt ins Gesicht geschrieben“, gab Jugendobmann Frank Große-Vestert die sehr gute Stimmung wieder, die an allen Tagen vorherrschte. "Da weiß man erst was man in den vergangenen beiden Jahren verpasst hat, als wir wegen Corona nicht losfahren durften", sagten mehrere Teilnehmer.
Insgesamt war es die 25. Ferien-Freizeit der RWN-Familie an Pfingsten. Viele Jahre war Heidmühle in Friesland das Ziel. In der Schützenhalle der St. Hubertus Schützen in Drewer waren die Rotweißen nun zum dritten Mal zu Gast. „Dort finden wir perfekte Voraussetzungen vor“, war Heiko Niemeier überwältigt von der Halle, die in der Pandemie großzügig saniert wurde. Der zweite Vorsitzendes Vereins ist nicht nur der Mann der ersten Stunde der Fahrt an Pfingsten, er ist auch Jahr für Jahr für die Planung, Organisation und als Lagerleiter vor Ort für die Durchführung verantwortlich.
Große Augen machten die Teilnehmer als sie in Drewer aus den Bussen ausstiegen. Ein elfköpfiges Vorkommando hatte ganze Arbeit geleistet. Die Küche, die Essenzelte und ein Jubiläumsbogen mit roten und weißen Luftballons und einem Vereinslogo waren bereits aufgebaut. Seine ganze Pracht entfaltete der Bogen am Abend, als die Beleuchtung so richtig zur Geltung kam. „Auch rund um die Verpflegung blieben keine Wünsche offen“, sagte Große-Vestert und verwies auf die Slush-Eis-Maschine, die nicht nur bei den Kindern und Jugendlichen bei dem schönen Sommer für eine dankbare Erfrischung sorgte.
An allen Tagen standen für die Jugendmannschaften Turniere bei der SpVg. Möhnesee auf dem Programm. Die weiblichen Jugendmannschaften nahmen dabei an den Turnieren der Jungs teil. Den größten Erfolg feierte die D-Jugend. Die Vorrunde überstand das Team von Trainer Thomas Lütke-Wissing als Gruppensieger. Auch die Zwischenrunde wurde nach Siegen gegen die JSG Möhne 2 und dem SV Hochlar als Sieger abgeschlossen. Das Halbfinale ging leider mit 0:2 gegen die Gastgeber der JSG Möhne 1 verloren. Doch für großen Jubel sorgte dann der Sieg im Spiel und Platz drei und der große Pokal ging mit auf die Rückfahrt nach Drewer in die Schützenhalle. Die E-Jugend erspielte sich in der Vorrunde in vier Spielen zehn Punkte. In der Zwischenrunde musste sich das Team dem späteren Sieger Westfalia Kinderhaus geschlagen geben. In der Vorrunde oder Trostrunde schieden die wD-Jugend, wA-Jugend und die C-Jugend schieden in der Trostrunde aus. Für gute Stimmung sorgte der 2:0 Derbysieg der wC-Jugend gegen den SV Heek. Beim Turnier der F-Jugend nahmen die E-Jugend und die wE-Jugend teil. Die Spiele ging im Fairplay-Modus über die Bühne und jeder Spieler erhielt am Ende eine kleinen Siegerpokal. In einem freundschaftlichen Vergleich unterlag die A-/B-Jugend der JSG Günne/Möhnesee torreich mit 5:6. Diese Begegnung wurde von den Verantwortlichen beider Vereine organisiert, da für diese Jahrgänge kein Turnier ausgetragen wurde.
Am frühen Montagmorgen wurde das Lager geräumt und aufgeräumt. Für Heiterkeit, aber auch für lange Warteschlangen sorgte der Stopp in einem Fastfood-Restaurant in Steinfurt.
„Ein großes Dankeschön gilt dem Vorkommando um Lagerleiter Heiko Niemeier. Es war eine toll organisierte Fahrt bei dem keine Wünsche der Teilnehmer offen blieben“, würdigte Frank Große Vestert die Verdienste von Heiko Niemeier um die jährliche Jugendfahrt und überreichte ihm unter großem Applaus ein Präsent für seine Verdienste. Auch den weiteren Mitgliedern des Vorkommandos sprach er Dank und Anerkennung für ihren ehrenamtlichen Einsatz aus. Schon jetzt freuen sich die die Kinder, Jugendlichen, Betreuer und das Vorkommando auf die Jugendfahrt im nächsten Jahr zum 100-jährigen Jubiläum des Vereins. „Und wer Heiko Nienborg kennt, der weiß, dass er mit der Planung bereits begonnen hat...“, sagte Große-Vestert, in dem Wissen, dass auf die Teilnehmer die eine oder andere Jubiläums-Überraschung warten wird.