„Das waren wertvolle Erkenntnisse, die wir mitgenommen haben“, schildert Lisa Dewies, stellvertretende Schulleiterin der Overbergschule mit Standorten in Ahaus und Bocholt, ihre Eindrücke von einer Informationsveranstaltung mit dem Berufsorientierungszentrum (BOZ) der Berufsbildungsstätte Westmünsterland und der Agentur für Arbeit. Gemeinsam mit einem Team von 14 Pädagoginnen und Pädagogen hatte Dewies nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch einen Einblick in die vom BOZ angebotene Berufsvorbereitung nehmen können.
Infoblock zum strukturellen Aufbau der Berufsvorbereitung im BOZ
Vormittags vermittelte BOZ-Leiter Norbert Buß den Lehrern zunächst in einem Infoblock einen Einblick, wie Berufsvorbereitung im BOZ strukturell aufgebaut ist. Die Aufnahmevoraussetzungen werden von der zuständigen Berufsberatung der Arbeitsagentur ermittelt. Jugendliche und junge Erwachsene, die nach dem Ende ihrer Schulzeit noch nicht genau wissen, wohin sie ihr beruflicher Weg führen könnte, werden bei ihrer Wahl mit praktischen Angeboten, bei Bedarf aber auch durch schulische Qualifizierung unterstützt und pädagogisch begleitet. „Vielen Schulen und Lehrern ist dieses Angebot mitunter nur unzureichend bekannt, deshalb haben wir uns dazu entschlossen, unsere Arbeitsfelder hier in unseren Räumen zu präsentieren“, erklärt Norbert Buß den Hintergrund der Aktion.
Handwerklicher Part in der Holzwerkstatt
Und nach der intellektuellen Einführung folgte der handwerkliche Part in der Holzwerkstatt. „Wir haben mit einem Stiftekasten ein kleines Werkstück angefertigt“, berichtet Lisa Dewies. Norbert Buß, der den Tag gemeinsam mit seinen BOZ-Kolleginnen Eva Elfering-Korthoff und Alexandra Brüning vorbereitet hatte, sieht in dem Projekt einen wichtigen Vorteil: „Wer einmal selbst einige Stationen in der Berufsvorbereitung durchlaufen hat, berät im Anschluss auch ganz anders.“ Dem stimmt die stellvertretende Schulleiterin zu: „Wir haben diese Möglichkeit gerne wahrgenommen und sind bereit, diese Kooperation zu intensivieren und auszubauen.“ Ein Lob, das Nobert Buß für zukünftige Planungen als Ansporn nimmt: „Dies könnte zu einer regelmäßigen Veranstaltung werden. Gerne binden wir da auch andere Schulen mit ein, indem wir uns dort ebenfalls vorstellen, oder die Schülerinnen und Schüler einmal gemeinsam beraten. Einer weiteren Ideenentwicklung sind da für die Zukunft keine Grenzen gesetzt.“