Zu einer Informationsveranstaltung hatte die Gescheraner Stadtverwaltung am Donnerstag, 2. Juni 2022, Vertreterinnen der Hilfsorganisationen, Gastfamilien und Privatpersonen, die in der Flüchtlingshilfe aktiv sind, eingeladen. Bei diesem Netzwerktreffen ging es unter anderem darum, die ehrenamtlich Aktiven und auch die Gastfamilien über die aktuellen rechtlichen Regelungen zu informieren.
Die Erste Beigeordnete Kerstin Uphues und die beiden Fachabteilungsleiterinnen Barbara Thien und Anke Heming vom Fachdienst Soziales erläuterten anhand einer Präsentation, unter welchen Voraussetzungen Geflüchtete Anspruch auf soziale Hilfeleistungen nach dem Sozialgesetzbuch haben. Dabei gingen sie nicht nur auf Hilfen zum Lebensunterhalt ein, sondern auch auf Leistungen zur Bildung und Teilhabe und Kosten der Unterkunft, Krankenversicherung und weitere Sozialleistungen wie beispielsweise Kindergeld und Elterngeld. Barbara Thien und Anke Heming dankten ihrem Team: „Unsere Kollegen und Kolleginnen aus dem Fachdienst Soziales tun alles, um den Geflüchteten so unbürokratisch wie möglich zu helfen. Sie arbeiten mit den anderen beteiligten Abteilungen aus dem Hause und den Hilfsorganisationen Hand in Hand.“ „Die ersten Deutschkurse laufen bereits seit Ende April. In Kürze werden weitere Sprach- und Integrationskurse auf den Weg gebracht und die Fallmanager nehmen Kontakt zu den Flüchtlingen auf, um sie in Arbeit zu vermitteln“, erläuterten Christoph Berning und Patrick Walfort, die ebenfalls beim Fachdienst Soziales tätig sind.
An dem Nachmittag berichteten aber auch Vertreter:innen der Hilfsorganisationen „Das bunte Haus“, „Kaufhaus No. 10“ und der „Tafel Gescher“ von ihrer Arbeit. Dabei wurde deutlich, dass weitere Helfer und Helferinnen gesucht werden. Auch Geldspenden seien weiterhin wichtig, um auf diese Weise bedarfsgerecht Hilfe leisten zu können. Wer helfen oder spenden möchte, kann sich direkt bei den genannten Organisationen melden.
Ebenso würdigten die drei Vertreterinnen der Stadtverwaltung das Engagement der zahlreichen Ehrenamtler: „Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend. Die Kontakte der Flüchtlinge zur Bevölkerung sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Integration. So fallen im Alltag auch ganz unkompliziert die ersten Sprachbarrieren. Wir sind sehr dankbar, dass sich so viele Menschen ehrenamtlich um die Belange der Geflüchteten kümmern.“
In diesem Zusammenhang weist die Verwaltung auch auf die Ehrenamtskarte hin, die im Rathaus beantragt werden kann.