Die Schüler und Schülerinnen an der Losbergschule lernen nicht nur im Klassenzimmer mit Schulbüchern, Heften und Arbeitsblättern, sondern auch praktisch und berufsfeldbezogen im Fach Arbeitslehre draußen im Schulgarten. Ein erfahrener Kultusminister des Landes NRW teilte seinerzeit durch Erlass allen Schulen überraschend mit, Pikieren, Veredeln, Entgeizen, Pflanzen, Säen sind Kulturtechniken neben Schreiben- und Lesenlernen.
Die alte und noch heute kluge Weisung des Kultusministers setzt die Losbergschule täglich unterrichtlich um. Die Schüler, so die Lehrkräfte der Losbergschule, haben nicht nur einen Kopf, sondern auch Hände, mit denen die Schüler lernen und später ihr Brot verdienen müssen. Deshalb arbeiten die Schüler zurzeit bei dem Sonnenwetter im Schulgarten. Sie lernen, die Beete für die Aussaat und die Bepflanzung vorzubereiten.
Jüngst haben die Schüler Mischo, Kristo, Florian und Joschua Kartoffeln gepflanzt und rote Setzzwiebeln in die Erde gebracht. Im Gewächshaus hat Kristo Paprikapflanzen, Petersilie und Kopfsalat und Römersalat gepflanzt. Der erste Salat ist schon für die Schulküche in den Frühbeeten erntereif. Natürlich gehört auch das Jäten von Wildkräutern dazu. Alle Schüler lernen auf diesem Wege das sachgerechte und fachgerechte Arbeiten.
Besonders wertvoll ist dieser unterrichtliche Weg auch für Schüler und Schülerinnen mit Migrationshintergrund. Sie lernen auf diesem Wege anschaulich über das Tun die deutsche Sprache. Praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten werden entwickelt und im Besonderen eine Arbeitshaltung für die Vermittlung in Ausbildung oder in eine berufliche Rolle angetragen. Wichtig sei, so die Losbergschule, allen Schülern und Schülerinnen das anzubieten, was sie brauchen.