DRK schult pädagogische Fachkräfte

|   Legden

Für einen gelingenden präventiven Kinderschutz ist die körperliche/sexuelle Bildung in einer Kindertageseinrichtung wesentlich und dadurch ein wichtiges Qualitätsmerkmal für jede Kita. Die DRK-Kitas erarbeiten derzeit aktuell das Thema und setzen sich mit den Teams aus den jeweiligen Kitas in ganztägigen Workshops unter Anleitung von Fachreferentinnen und -referenten auseinander. Dazu gehört auch die DRK-Kita und Familienzentrum „Mühlenbach“ in Legden.

Eltern werden über Konzept informiert

Im Anschluss werden Eltern darüber informiert, wie das Team in der Einrichtung sexualpädagogisch arbeitet. „Durch das Kinderschutzkonzept wird eine klare Haltung gegen körperliche/sexuelle Gewalt und Diskriminierung festgelegt“, erklärt Gisela Kühlkamp, pädagogische Fachberatung und insofern erfahrene Kinderschutzfachkraft des Roten Kreuzes: „Diese Haltung definiert Kompetenzen, Fachlichkeit, Aufgaben und Grenzen der pädagogischen Fachkräfte und schafft hierdurch Handlungssicherheit und Schutz für die Kinder in den jeweiligen Einrichtungen.“

Verschiedene Schwerpunkte

Schwerpunkte und Inhalte der Workshops sind die gesetzlichen Grundlagen und die Bildungsgrundsätze für Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen zu dem Thema „Gesundheitsförderung, Schutzauftrag und sexualpädagogische Ausrichtung“. Dazu gehören unter anderem:

  • Körperliche und sexuelle Entwicklung des Kindes
  • Professionelle Haltung zu kindlicher Sexualität und genderneutrale Erziehung
  • Regeln für Körpererkundungsspiele und körperliche Erfahrungsprozesse
  • Transparenter Umgang und Beteiligung von Kindern und Eltern
  • Anschauungsmaterial (Bilderbücher, Fachliteratur und Methoden)

Der Umgang mit körperlicher/sexueller Bildung wird im Anschluss in jeder pädagogischen Konzeption der Kitas verankert und ist somit verbindlich für alle Fachkräfte.

Präventivmaßnahmen führen zu mehr Sicherheit

Gisela Kühlkamp erläutert das Konzept für DRK-Kitas: „Wirksamer präventiver Kinderschutz in den Kindertageseinrichtungen beinhaltet Schutz, Förderung und Beteiligung aller Kinder. Aufgeklärte Kinder sind vor sexuellem Missbrauch deutlich besser geschützt.“ Zu diesen Präventivmaßnahmen zählen demzufolge auch die Förderung des kindlichen Selbstbewusstseins durch altersgerechte Beteiligung und Vermittlung der eigenen Rechte der Kinder. Nur wenn Kinder ihre eigenen Rechte erfahren und kennen, können sie auch für sich selbst einstehen.

www.kita.DRKBorken.de

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